Unterstützte Kommunikation richtet sich an alle Menschen mit einem Kommunikationsbedürfnis, welche sich verbal nicht oder kaum verständigen können. Das bedeutet UK ist ohne Grundvorraussetzungen für alle Menschen anwendbar. Die Methode passt sich dem Menschen an.

Ziel ist es, mit der Person eine Möglichkeit zu finden, sich mit der Umwelt auszutauschen - zu kommunizieren.

Sei es über Gebärden, Symbolkarten, Gegenstände oder mittels Sprachcomputer.


Da sich die Methode dem Menschen anpasst, gibt es viele Personenkreise die davon profitieren:

  • Menschen mit angeborener Entwicklungsstörung
  • Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung des Sprachapparates
  • Menschen mit Sinnesbeeinträchtigung
  • Schlaganfallpatienten
  • Menschen mit Demenz oder Orientierungsschwierigkeiten
  • Menschen die es gerne klar und strukturiert haben
  • Menschen mit Autismus Spektrum Störung

UK- Methoden dienen nicht nur der zwischenmenschlichen Kommunikation, sondern können auch eine räumlichen und zeitlichen Orientierung bieten. So können Symbolbilder an der Wand eine wichtige Erinnerungshilfe sein, um den Alltag weitgehend alleine zu bewältigen.

Da Symbolverständnis und Gestik ein Teil der normalen Sprachentwicklung des Kindes ist, gehen sie den ersten Worten voran. Das Kind zeigt lange bevor es die ersten Worte spricht, mit ausgestrecktem Finger auf einen Gegenstand. Es streckt auffordernd die Hände, um hochgehoben zu werden. Da die UK hier anknüpft, steht sie nicht im Widerspruch zur Sprachentwicklung. Vielmehr kann sie eine zusätzliche Hilfe sein, den Weg zum abstrakten Wort zu finden.  Auch die Schriftsprache ist ein wichtiger Teil in der UK-Förderung. Um das Schriftbild eines Wortes kennen zulernen, werden sämtliche Symbolbilder beschriftet und auch so benannt.